bookmark_borderGrowth

Bockspringen für Anfänger

Die Jahreszeit ist kalt und dunkel, und bei dem Wetter fühle ich mich mit dem Laptop im Bett besser als an meinem Schreibtisch – auch, wenn ich ein bisschen zocken möchte. Nur ist der neue Läppi kein Gamingbolide und soll das auch gar nicht sein, er ist ein Schreibwerkzeug, nicht mehr und nicht weniger. Aber Casual Games laufen selbst auf einer Kartoffel, und ein Casual Game ist das, was ich gerade brauche, wo mir die Aussicht auf »Baldurs Gate 3« oder »Atomic Heart« schlichtweg zu viel ist. Auch wenn ich mir fest vorgenommen habe, im neuen Jahr wieder mehr zu spielen – dieses Jahr lasse ich ruhig ausklingen.

Niedliche Tiere über eine aufblühende Hexfeldlandschaft hüpfen lassen, dabei noch die kleinen grauen Zellen anstrengen – das klingt kuschelig oder, um das Schlagwort des Jahres zu verwenden, cosy, und damit kann ich ein paar nette Stunden verbringen. So bin ich bei »Growth« gelandet, einem netten kleinen Strategiespiel mit roguelike Elementen. Roguelike ist das Spiel deswegen, weil man in seinen ersten Durchgängen nicht weit kommt, aber mit jedem beendeten Spiel neue Elemente freischaltet, die man beim nächsten Mal brauchen kann und die einen dann weiterbringen – so lange, bis es nicht mehr weitergeht.… Weiterlesen “Growth”

bookmark_borderZiggurat

Stirb, Mohrrübe, stirb!

Der Name des Spiels, das mir der Zufallsgenerator heute ausgespuckt hat, sagte mir nichts: Ziggurat. Aber als ich las, dass es ein Egoperspektiven-Dungeoncrawler ist, habe ich mich erstmal gefreut. Mit Betonung auf erstmal. Ich habe wenig Erfahrung mit Roguelikes, weil ich weiß, dass man da komplett von vorne anfangen muss, wenn man stirbt, und ich sterbe doch so ungern … Aber weil das Spiel gut aussah, mich nach den Screenshots ein wenig an meinen alten Favoriten Ultima Underworld erinnerte und ich gleichzeitig Lust auf einen neuen Shooter hatte, habe ich es mal versucht. Was soll in einer Stunde schon schiefgehen?

Die Antwort: Alles. Leute, die behaupten, dass männliche Jugendliche von Egoshootern zu Amokläufern werden, könnten falscher nicht liegen – zu Amokläufern werden Schriftstellerinnen mittleren Alters, wenn sie zum fünfzehnten Mal gestorben sind, bevor sie auch nur aus dem ersten Raum voller Gegner raus waren. Das Spiel ist teuflich schwer – zumindest glaube ich das lieber als die Vorstellung, so dermaßen untalentiert zu sein. Das Layout des Spiels wird mit jeder Runde neu generiert und sieht immer so aus: Im ersten Raum findet man einen Gegenstand, den man als Waffe verwenden kann. Im zweiten Raum sind Gegner, und man stirbt. Gut, manchmal findet man im zweiten Raum auch nur den Schlüssel, um den Level-Endboss zu beschwören, dann stirbt man erst im dritten.… Weiterlesen “Ziggurat”