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Stirb, Mohrrübe, stirb!

Der Name des Spiels, das mir der Zufallsgenerator heute ausgespuckt hat, sagte mir nichts: Ziggurat. Aber als ich las, dass es ein Egoperspektiven-Dungeoncrawler ist, habe ich mich erstmal gefreut. Mit Betonung auf erstmal. Ich habe wenig Erfahrung mit Roguelikes, weil ich weiß, dass man da komplett von vorne anfangen muss, wenn man stirbt, und ich sterbe doch so ungern … Aber weil das Spiel gut aussah, mich nach den Screenshots ein wenig an meinen alten Favoriten Ultima Underworld erinnerte und ich gleichzeitig Lust auf einen neuen Shooter hatte, habe ich es mal versucht. Was soll in einer Stunde schon schiefgehen?

Die Antwort: Alles. Leute, die behaupten, dass männliche Jugendliche von Egoshootern zu Amokläufern werden, könnten falscher nicht liegen – zu Amokläufern werden Schriftstellerinnen mittleren Alters, wenn sie zum fünfzehnten Mal gestorben sind, bevor sie auch nur aus dem ersten Raum voller Gegner raus waren. Das Spiel ist teuflich schwer – zumindest glaube ich das lieber als die Vorstellung, so dermaßen untalentiert zu sein. Das Layout des Spiels wird mit jeder Runde neu generiert und sieht immer so aus: Im ersten Raum findet man einen Gegenstand, den man als Waffe verwenden kann. Im zweiten Raum sind Gegner, und man stirbt. Gut, manchmal findet man im zweiten Raum auch nur den Schlüssel, um den Level-Endboss zu beschwören, dann stirbt man erst im dritten.… Weiterlesen “Ziggurat”